:neocon:::: Projektraum für Kunst
The Economic Powerhouse
Ausstellung von Marita Fraser und Alex Lawler
Marita Fraser und Alex Lawler setzen sich in ihren Werken mit künstlerischen
Strömungen des 20. Jahrhunderts auseinander – insbesondere Minimalismus, Post-
Minimalismus und Formalismus. Alex Lawler erstellt Genealogien: er greift formale, den
bildnerischen Sprachen dieser Kunstrichtungen verwandte Aspekte in alltags
Gegenständen auf und überträgt sie in die Malerei. Wie auch Marita Fraser verlässt er das
traditionelle Medium, die Leinwand, und trägt geometrische Farbflächen auf die
Oberfläche von selbstgefertigten Spanplattenobjekten auf. Das Resultat ist eine
Rückkopplung: die Inspiration zu einem Kunstwerk liefert ein Objekt, die Malerei
verweigert in ihrer Abstraktion den Rückschluss auf den ursprünglichen Gegenstand; das
Kunstwerk – als Painting as Functional Article – weist durch seinen Objektcharakter auf
die Beziehung zu den Gegenständen hin und unterstreicht ihrer beider Funktionalität.
Marita Frasers künstlerische Arbeiten übersetzen malerische Fragestellungen – Farbe,
Form und Material – in kulissenartige Versatzstücke. Farbflecken demonstrieren die
Einfachheit abstrakter Malerei. In ihren Arbeiten transformiert sich weniger der Bildträger
als die Malerei selbst, ihr Materialcharakter wird offensichtlich; indem sie [die Farbe] sich
unter anderem zu einem Paint Mountain auffaltet, oder hier und da von der Leinwand
ruscht und sich auf der Wand verteilt.
Sind Alex Lawlers Arbeiten mimetischer Natur, so überwiegt in Marita Frasers Werken ein
poetisches Moment. – one where areas of colour suggest the simplicity of
flatness but in fact curve away out of sight, suggesting the fleeting grace
of something left unsaid.
